Noten von Hand gemacht

 

Die Faszinierende und vielleicht auch ein wenig beängstigende Entwicklung von Systemen Künstlicher Intelligenz bietet, wie jede neue Technologie, sowohl große Chancen als auch gewisse Risiken. Gerade Medienschaffende sehen sich mit generierten Inhalten konfrontiert, die teilweise wirklich beeindruckend sind und deren Qualität sich rasant weiter verbessert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Kosten- und Zeiteffizienz, Skalierbarkeit, Unabhängigkeit von Spezialisten etc.
Alles, was eine KI so gut wie ein Mensch vollbringt, kann Sie gleichzeitig besser, da schneller.
Andererseits sind aber auch Arbeitsweisen denkbar, die eine Person prinzipiell nicht beherrschen kann.
Fakt ist, das KI-generierte Inhalte bereits jetzt breite Verwendung finden und deren Nutzern einen
signifikanten Marktvorteil sichern können.

Wie auch immer man dazu stehen mag, verschließen kann man sich diesem Thema wohl nicht.
Zumindest stellt es uns als Notenedition vor eine entscheidende Frage: Wo stehen wir ?

In der Kunst, und speziell in der Musik, war es immer die vorherrschende Ansicht, dass eine Maschine niemals die Kreativität und, wenn man so will: die künstlerische Essenz eines Menschen ersetzen können wird.
Es würde sozusagen die Seele fehlen, welche uns gegenüber dem Konstrukt überlegen macht. Wenn auch diese These bislang nicht widerlegt ist, so kann sie angesichts aktuellerer Ergebnisse zumindest diskutiert werden.
Bis zu einem bestimmten Punkt ahmt jeder Künstler seine Vorgänger nach. Zudem ist bei jedem Werk der Großteil der Arbeit rein technischer Natur. Man muss schließlich nicht das komplette Produkt generieren lassen. Auch gilt es zu bedenken, dass die Entwicklung bei weitem nicht beendet ist und exponentiell verlaufen kann.
Spannend ist und bleibt sie allemal.

In der globalen Natur der Sache liegt aber auch eine gewisse Vereinheitlichung. Diese lässt sich natürlich schon sehr viel länger beobachten, durch KI könnte die Gleichmacherei aber auf ein ganz anderes Level gehoben werden. Beim Ansehen und Anhören generierter Inhalte scheint sich tatsächlich eine Angleichung der Mittel und damit eine Beliebigkeit zu offenbaren, welche nach einiger Zeit die Begeisterung für die erstaunliche Qualität vieler Werke wieder dämpft. Im Sinne der Vielfalt kommen wir daher zu dem Schluss, keine Künstliche Intelligenz für unsere Produkte zu verwenden.

Keineswegs soll die folgende Erklärung als Position gegen KI-generierte Inhalte verstanden werden,
sondern spiegelt einfach die Arbeitsauffassung von Edition Maulwurf wieder.

Erklärung:
Unsere Noten sind zu 100% von Hand geschrieben –
es wurde zu keinem Zeitpunkt KI verwendet.

 

 

 

Sheet music made by hand

The development of AI systems is exciting, yet frightening. Like any other new technology, it presents huge opportunities, but also some risks. Media publishing companies are confronted with a phantastic amount of AI generated content, some of which is really impressive, and the quality is getting better pacingly fast. Advantages clearly are better efficiency in time and production costs, higher growth potential, reduced need for manpower, independence from experts and more.
Anything AI can do as good as a human, it immediately is superior in, because it’s faster.
In fact, the use AI generated content is already widely spread, giving the companies using it a significant market advantage.

However one feels about that, it can’t be ignored.
We as a sheet music publisher face the question: Where do we stand ?

In the arts, specifically in music, it always has been consensus that human creativity can not be replaced by a machine. It would lack meaning and a soul, things that make us superior to a computer. While this theory may not yet be disproved, it certainly can be discussed, especially in light of some of the latest results of AI in art.
To a certain point every artist is mimicking his or her many predecessors. Also much of the work merely is of technical nature.
It’s not necessary to generate the whole product, after all. And keep in mind that the development of this technology isn’t finished yet, not by a long shot – its growth may be exponential. At least it is fascinating, if anything.

One of the negative sides lies in the global nature of the music industry. There seems to be a tendency to make things more alike.
While this trend of course could be noticed for some decades now, it possibly will be put on another level by AI.
Listening to AI generated music, a certain unification of the means and the styles can be observed, somewhat dampenig the inicial enthusiasm for the astonishing quality of some of the results – because music becomes a bit arbitrary, to put it shortly. In the spirit of diversity in its true sense, we decided for now to not rely on AI to create sheet music.

The following statement is not an argument against AI generated content. It merely reflects our position here at Edition Maulwurf.

Statement:
Our sheet music is 100% hand made –
no AI has been used in its creation.